EDITORIAL



Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 24. 12. ist Heiliger Abend. Weihnachten. Das Fest der Liebe, des Friedens und des Zusammenseins. Kann das gelingen nach einer hektischen Adventszeit, nach einer Zeit des Besorgens, des Organisierens und des Aufschmückens? Natürlich werden sich alle Familienmitglieder bemühen. Jeder wünscht sich ein friedvolles Weihnachten. Ist dies möglich, wenn das ganze Jahr über die Familie nicht wertschätzend und offen miteinander umgegangen ist? Wenn Probleme unter den Teppich gekehrt worden sind? Eigentlich müssten wir Weihnachten das ganze Jahr über begehen: Miteinander ehrlich umgehen, andere Meinungen offen aussprechen konnen, diskutieren und respektieren, sich gegenseitig unterstützen, miteinander lachen und weinen, füreinander da sein.

Es gibt keinen Weg zum Glück.

Glücklich sein ist der Weg.

Buddha

Auf Knopfdruck gibt es keine heile Welt, kein friedvolles Miteinander, keine Liebe. Das gelingt nicht in der Familie, nicht im Freundeskreis, nicht in der Schule, nicht in der Stadt München, nicht in Bayern, nicht in Deutschland, nicht in der großen, weiten Welt. Es ist alles ein Prozess, Entwicklung. Der in Prag geborene Lyriker Rilke findet in einem Gedicht wunderbare Worte über den Weg und die Geduld:

……Es handelt sich darum, alles zu leben.

Wenn man die Fragen lebt,

lebt man vielleicht allmählich,

ohne es zu merken,

eines fremden Tages in die Antworten hinein.

Rainer Maria Rilke

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie, dass Sie Weihnachten das ganze Jahr gelebt haben und dies nun zu Weihnachten feiern können -

…….ganz ohne Knopfdruck am 24. Dezember „Stille Nacht“

Ein friedvolles Weihnachten wünscht Ihnen

Waltraud Lučić