PRESSEMELDUNG | 05.05.2021



MLLV fordert erneut professionelle Softwarelösung für Online-Unterricht 

Mit „Visavid“ wird das Kultusministerium demnächst ein spezielles bayerisches Videokonferenzprodukt anbieten, das aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken Microsoft Teams ablösen soll. Bereits jetzt ist klar, dass dieses Tool viele Funktionen von MS Teams nicht abdeckt, die bisher an sehr vielen Schulen erfolgreich genutzt werden. Weitere „Module“ sollen erst bis 2024 in die „Bayern Cloud Schule“ integriert werden. Unterdessen geht die Stadt München einen Sonderweg mit der Telekom.

MLLV-Vorsitzender Martin Schmid: „Unsere Schulen brauchen erstklassige digitale Werkzeuge und umfassende Softwarelösungen, keinen Flickenteppich bis 2024!“

MS Teams hat den Distanz- und Wechselunterricht in Bayern schon ein ganzes Jahr hinweg durch seine Zuverlässigkeit, Stabilität und einfache Bedienbarkeit gerettet. Endlich hat die Schulfamilie eine professionelle, branchenübliche Software zur

Verfügung, mit der vielfältige kreative Konzepte ausprobiert werden konnten. Es steht zu befürchten, dass weder das Ministerium noch die Stadt München gleichwertigen Ersatz bieten können.

Natürlich muss man Datenschutzprobleme gerade in der Schule ernst nehmen. Es ist allerdings völlig unverständlich, dass ein Produkt, mit dem viele Dax-30-Unternehmen arbeiten und das erst kürzlich für Videoverhandlungen an bayerischen Gerichten zugelassen wurde, für den Einsatz an Schulen nicht geeignet sein soll. Mit solchen Entscheidungen verschenken der Freistaat Bayern und die Stadt München ohne Not ein Jahr voller Fortbildungen, von begeisterten KollegInnen getragene Innovationen und neue Unterrichtmethoden sowie Vieles, was wir aus der Pandemie in den zukünftigen Präsenzunterricht produktiv hätten überführen können. (weiter lesen ...)